XTB Group I Halloween an der Börse: Diese Aktien sorgten 2025 für Albträume
-
•EuroStoxx, S&P 500 und Nikkei legen zu, doch einige Titel stürzten stark ab
-
•XTB-Analyse zeigt, wo Anlegern in diesem Jahr das Gruseln kam
S&P 500: Sport- und Freizeitwerte im Abwärtssog
An der US-Börse zeigt sich, dass selbst einstige Marktlieblinge ins Straucheln geraten können. Besonders hart traf es Lululemon (LULU): Der Sportbekleidungshersteller verlor seit Jahresanfang rund 56 Prozent seines Werts. Das Beratungsunternehmen Gartner Inc. (IT) musste mit einem Minus von 51 Prozent ebenfalls kräftig Federn lassen.Deckers Outdoor Corp. (DECK), das hinter bekannten Modemarken wie Ugg und Hoka steht, büßte 50 Prozent ein. Der Gebrauchtwagen-Anbieter CarMax Inc. (KMX, minus 47 %) sowie Enphase Energy (ENPH), ein US-Hersteller von Solartechnik (minus 44 %), stehen ebenfalls auf der Liste der größten Verlierer. Ein Lichtblick im S&P 500 ist dagegen Western Digital (WDC). Der Speicherhersteller profitiert von der hohen Nachfrage nach KI-tauglichen Speicherlösungen und konnte seinen Aktienkurs seit Jahresbeginn um 181 Prozent steigern.
„Im Tech-Bereich sieht man, wie schnell sich Trends drehen können. Insbesondere der KI-Boom hat auch in diesem Jahr für einige Gewinner an der Börse gesorgt“, so Jens Klatt, Analyst beim Online-Broker XTB. Trotz mancher Gruselgeschichten zeigt sich der Gesamtmarkt robust: Der S&P 500 legte seit Jahresbeginn um 17 Prozent zu.
STOXX Europe 600: Werbe- und Konsumbranche mit Schwäche
Auch in Europa gibt es einige Titel, bei denen es Anlegern kalt den Rücken herunterläuft. WPP, einer der größten Werbekonzerne der Welt mit Sitz in London, verlor seit Jahresanfang 55 Prozent. Ebenfalls blutrot im Minus: der deutsche Sportartikelhersteller Puma SE (PUM.DE, minus 50 %). SIG Group (SIGN.SW), ein Schweizer Verpackungsspezialist, büßte ebenfalls die Hälfte an Kurswert ein.
Auch B&M European Value Retail (BMRRY, minus 48 %), ein britischer Discounter, sowie der französische Haushaltsgerätehersteller SEB (GRB, minus 43 %), bekannt für Marken wie Tefal oder Krups, gehören zu den großen Verlierern.
Der große Gewinner im europäischen Index heißt dagegen Rheinmetall: Der Rüstungskonzern legte dank hoher Verteidigungsausgaben und steigender Nachfrage nach militärischer Ausrüstung seit Jahresanfang bis Mitte Oktober um 186 Prozent zu. „Rheinmetall zeigt, wie geopolitische Trends ganze Branchen beflügeln können“, sagt Klatt. „Während Konsumtitel schwächeln, boomt der Verteidigungssektor, der Trend dürfte sich auch im nächsten Jahr fortsetzen.“ Auch der europäische Gesamtmarkt entwickelte sich positiv: Der STOXX Europe 600 steht seit Jahresbeginn 12 Prozent im Plus.
HSCEI: Chinesische Konsumtitel im Abschwung
In China sorgen vor allem schwache Konsumausgaben für Gruselstimmung. Die Onlineplattform Meituan (HKG 3690), verlor 36 Prozent. Der Milchproduktehersteller Mengniu Dairy (CIADY) gab 14 Prozent ab, und auch die Restaurantkette Haidilao (HKG 6862) büßte 13 Prozent ein. Der Spielzeughersteller Pop Mart (PMRTY) liegt 12 Prozent im Minus, während der Bildungsanbieter New Oriental Education (EDU, minus 9 %) unter schwacher Nachfrage leidet.Dagegen glänzt Zijin Mining (FJZB.F) als bester Performer des Hang Seng Index: Der Bergbaukonzern profitiert von steigenden Gold- und Kupferpreisen und legte von Jahresanfang bis Mitte Oktober um 136 Prozent zu. „Auch wenn chinesische Werte im direkten Vergleich zu anderen Märkten weniger Verluste melden, kämpft die chinesische Wirtschaft weiter mit einer schwachen Binnenkonjunktur“, erklärt Klatt. Trotz einzelner Schwächen verzeichnete der Hang Seng China Enterprises Index seit Jahresbeginn einen kräftigen Anstieg von 33 Prozent, auch hier überwiegt also das Positive.
Nikkei 225: Chemie und Automobil unter Druck
Im japanischen Leitindex ist Kuraray Co. Ltd (KUY.F) mit einem Minus von 25 Prozent einer der großen Verlierer. Das Unternehmen produziert Spezialchemikalien, Kunststoffe und Fasern. Auch Hino Motors (HMO.F, minus 34 %), ein Lkw- und Bus-Hersteller aus der Toyota-Gruppe, kämpft mit rückläufiger Nachfrage. Nitori Holdings (NCLTY, minus 34 %), Japans führender Möbelhändler, leidet unter dem schwächeren Binnenkonsum, während Recruit Holdings (6098.T, minus 30 %), Anbieter von Jobportalen wie Indeed, von der konjunkturellen Abkühlung im Arbeitsmarkt betroffen ist. Seiko Epson (SE7.F, minus 29 %) hat es ebenfalls auf die Liste der diesjährigen Horror-Aktien geschafft.Ganz anders Mitsui Kinzoku (5706.T), ein japanischer Metallverarbeiter, der von der weltweit steigenden Nachfrage nach Industriemetallen profitiert: Mit +213 Prozent seit Jahresbeginn bis Mitte Oktober ist die Aktie der absolute Überflieger im Nikkei. Insgesamt bleibt der japanische Markt in guter Verfassung: Der Nikkei 225 liegt mit 26 Prozent im Plus seit Jahresbeginn.
Mittel gegen Horror-Aktien: breit gestreut Investieren
Die Horror-Liste zeigt: Die größten Kursverluste finden sich meist dort, wo Erwartungen zu hoch oder Geschäftsmodelle zu stark von der Konjunktur abhängig waren. Dennoch sieht Analyst Klatt Grund zur Gelassenheit: „Anleger sollten sich von starken Ausschlägen nicht verunsichern lassen. Wer breit gestreut investiert, kann solche Schockmomente an der Börse gut überstehen und langfristig von den Aufwärtstrends profitieren. Die Börse ist kein Ort für schwache Nerven, aber auch kein Ort für Pessimisten“, fasst Klatt zusammen. „Denn selbst nach dem größten Schrecken kann es wieder aufwärts gehen“.- Ende der Nachricht
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder (XTP Group). Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar (XTP Group).
INVESTMENTFONDS.DE |
|
INVESTMENTFONDS.DE | Hinweise in eigener Sache:
*** - Anzeige - Newsletter | Aktuell | Kostenlos
Jetzt kostenlos den wöchentlichen Newsletter mit den aktuellsten Markteinschätzungen und Marktanalysen erhalten!
Interesse auf den Blick in die Zukunft der nächsten Börsenriesen?
Hier einfach mit Email registrieren! Jederzeit kündbar.

- Ende Anzeige -
***
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.